18
November
2021
|
00:00
Europe/Amsterdam

Bridgestone und Michelin diskutieren die Rolle von „recovered Carbon Black“ für eine nachhaltigere Mobilität

Zusammenfassung
Bridgestone
  • Bridgestone und Michelin werden auf der Smithers Recovered Carbon Black Conference am 22. November einen gemeinsamen Ausblick auf den Ausbau der Nachhaltigkeit in der Reifenindustrie geben.
  • Die Präsentation thematisiert die Verwendung von „recovered Carbon Black“ (rCb) in Reifen und die ökologischen Vorteile dieses nachhaltigeren Materials.
  • Bridgestone und Michelin laden die Akteure der gesamten Wertschöpfungskette der Reifen- und Kautschukindustrie ein, sich auf dem Weg hin zu einer nachhaltigeren Kreislaufwirtschaft zu beteiligen.

Bridgestone und Michelin werden ihre einheitliche Perspektive in Bezug auf eine nachhaltigere Kreislaufwirtschaft vorstellen. Die gemeinsame Präsentation über das Bestreben, die Verwendung von recovered Carbon Black (rückgewonnenem Ruß) in Reifen zu erhöhen, findet auf der Smithers Recovered Carbon Black Conference in Amsterdam am 22. November 2021 statt.

Jedes Jahr erreichen etwa eine Milliarde Reifen weltweit das Ende ihrer Nutzungsdauer. Viele der technischen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Verwendung von recycelten und wiedergewonnenen Materialien aus Altreifen sind bereits bekannt. Dennoch bestehen Hindernisse auf dem Weg zu einer materiellen Kreislaufwirtschaft in dem Umfang, der für ein nachhaltigeres Ökosystem der Mobilität erforderlich ist. Derzeit stammt weniger als ein Prozent der weltweiten Rußmasse, die für die Neureifenproduktion verwendet wird, von recycelten Altreifen. Dies ist auf die schwach ausgebaute Lieferkette in Bezug auf Rückgewinnung und Wiederverwendung von Carbon Black zurückzuführen.

Recovered Carbon Black bietet die Möglichkeit, die Abhängigkeit der Reifenindustrie von Petrochemikalien (Produkte aus Erdgas und Erdöl) zu verringern, indem ein Anteil des bisher verwendeten Carbon Black mit der nachhaltigeren Alternative ersetzt wird – ohne dabei die Leistung der Reifen zu beeinträchtigen. Außerdem werden durch die Verwendung von rCB in der Neureifenproduktion die CO2-Emissionen im Vergleich zur herkömmlichen Produktion mit Neumaterialien um bis zu 85 Prozent reduziert.

Auf der Konferenz werden die beiden Unternehmen einen Ansatz vorstellen, der darauf abzielt, die Verwendung von rCB in neuen Reifen und anderen Gummiprodukten zu fördern und zu erhöhen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist die Zusammenarbeit mit allen Akteuren der Wertschöpfungskette der Reifen- und Gummiindustrie erforderlich. Bridgestone und Michelin streben daher Kooperationen mit verschiedenen Interessengruppen an – darunter Reifenhersteller, Carbon Black-Lieferanten, Pyrolysepartner und aufstrebende Technologie-Start-ups. So soll der gesamte Prozess beschleunigt und das Angebot an rCB nachhaltig erhöht werden.

„Die zunehmende Verwendung von recovered Carbon Black in Reifen ist entscheidend für die Umsetzung der Vision von Bridgestone hinsichtlich einer nachhaltigeren Mobilität der Zukunft“, sagt Jake Rønsholt, Vice President of Strategy and Transformation, Bridgestone Europe, Middle East, India and Africa. „Gemeinsam mit Michelin und anderen Akteuren können wir dieser wichtigen Entwicklung einen entscheidenden Impuls geben. Zusätzlich haben wir so die Möglichkeit unsere Bemühungen zur Reduzierung der CO2-Emissionen und zur Herstellung von Produkten aus vollständig erneuerbaren und nachhaltigen Materialien voranzutreiben.“

„Seit Jahren wird über die verschiedenen Hindernisse und Schwierigkeiten diskutiert, die die Kautschukindustrie daran hindern, recycelte oder wiedergewonnene Rohstoffe in nennenswerten Mengen einzusetzen“, sagt Sander Vermeulen, Vice president, end-of-life rubber products recycling business, Michelin. „Wir sind zu dem Entschluss gekommen nicht länger zu diskutieren, sondern aktiv dazu beizutragen, Lösungen zu finden. Es muss der Kautschukindustrie als Ganzes möglich werden, die Kreislaufwirtschaft voranzutreiben und damit die Wiederverwertung von recycelten Materialien aus Altreifen zu verbessern. Ich freue mich, dass wir mit Bridgestone einen Partner gefunden haben, der unsere Vision teilt. Gemeinsam laden wir die Akteure der gesamten Wertschöpfungskette der Reifen- und Kautschukindustrie dazu ein, sich auf dem Weg hin zu einer nachhaltigeren Kreislaufwirtschaft zu beteiligen.“

Im Rahmen des gemeinsamen Vorhabens werden Bridgestone und Michelin die Entwicklung eines Grundsatzdokuments vorantreiben, in dem die Rolle der Reifenindustrie bei der Verwirklichung einer Kreislaufwirtschaft dargelegt wird. Zum Ende des Jahres 2022 werden die Unternehmen ein Dokument veröffentlichen, welches die technischen Anforderungen, Grundsätze und Lösungsvorschläge zur Erhöhung der Verwendung von rCB in neuen Reifen beinhalten wird.

Über Bridgestone in Europa, Russland, Nahost, Indien und Afrika:
Bridgestone in Europa, Russland, Nahost, Indien und Afrika (EMIA) mit Hauptsitz in Zaventem (Belgien) ist eine Tochtergesellschaft des Bridgestone Konzerns, einem weltweit führenden Anbieter für Reifen und Gummiprodukte sowie für sicherere und nachhaltige Mobilitätslösungen. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 20.000 Mitarbeiter und ist in 40 Ländern der Region tätig. Bridgestone bietet ein breit gefächertes Produktportfolio an Premiumreifen und fortschrittlichen Lösungen, die durch innovative Technologien unterstützt werden und die Art und Weise verbessern, wie Menschen auf der ganzen Welt sich fortbewegen, leben, arbeiten und handeln.

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