13
September
2019
|
00:00
Europe/Amsterdam

Japan Science and Technology Agency kündigt erweitertes Forschungs- und Entwicklungsprojekt zur Unterstützung drahtloser Ladesysteme für Elektrofahrzeuge an

Zusammenfassung
Bridgestone

Das Projekt soll zur Realisierung einer emissionsarmen Gesellschaft beitragen

Das Fujimoto Laboratory der Graduate School of Frontier Sciences an der University of Tokyo, NSK Ltd. und Bridgestone haben die Erweiterung eines gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsprogramms für zukünftige innovative Lösungen unter der Leitung der Japan Science and Technology Agency (JST) bekannt gegeben. NSK und Bridgestone sind seit letztem Jahr an dem Projekt beteiligt. Zu dem erweiterten Vorhaben gehören eine neue Vereinbarung über die Handhabung der sich aus dem Projekt ergebenden Basispatente sowie ein intensives Engagement für die Entwicklung praktischer drahtloser Ladesysteme für In-Rad-Motoren bei Elektrofahrzeugen.

Das Projekt zielt darauf ab, wegweisende Technologien zu entwickeln, die auf neuen Ideen und wissenschaftlichen Durchbrüchen basieren, um zur Verwirklichung einer nachhaltigeren Gesellschaft mit minimalem CO2-Ausstoß beizutragen. Die aktuelle Phase des Projekts soll von 2018 bis 2022 unter dem JST-Forschungsthema laufen, das sich mit der globalen Herausforderung, eine CO2-arme Gesellschaft zu realisieren, befasst.

Von den gesamten CO2-Emissionen Japans (1.227 Millionen Tonnen pro Jahr) entfallen 15 Prozent (184,5 Millionen Tonnen pro Jahr) auf Emissionen aus dem Automobilbereich. Automobilhersteller auf der ganzen Welt haben die Entwicklung und Einführung von Elektrofahrzeugen als Reaktion auf diesen Trend gefördert. Es ist damit zu rechnen, dass Europa im Jahr 2020 Vorschriften bezüglich der CO2-Emissionen von Kraftfahrzeugen einführen wird[1]. Angesichts dieser Trends und der erwarteten Nachfrage ist es möglich, dass in naher Zukunft ein Mangel an Batterien für Elektrofahrzeuge bestehen wird. Das JST-Projekt zielt darauf ab, neue Technologien zu entwickeln, die einen ausreichenden Fahreinsatz für E-Autos mit geringerer Batterieanzahl gewährleisten können. Dafür sollen Motoren in Räder installiert werden, die in der Lage sind, beim Fahren oder Anhalten direkt elektrische Energie von der Straße zu beziehen. Sollte dieses System realisiert werden, würde es dazu beitragen zukünftige Batterieengpässe aufzuheben und gleichzeitig das Gewicht der Elektrofahrzeuge zu reduzieren.

Die University of Tokyo ist bei diesem Projekt für die Entwicklung und Umsetzung des Konzepts eines drahtlosen Ladevorgangs für In-Rad-Motoren sowie für die Erforschung und Konzeption von Schlüsseltechnologien verantwortlich. NSK wird die Entwicklung von In-Rad-Motoren überwachen, die leichter in Fahrzeuge integriert werden können, indem Technologien verwendet werden, die in früheren In-Rad-Motorprojekten entwickelt wurden. Sie werden auch mögliche Methoden zur Installation der erforderlichen drahtlosen Ladeinfrastruktur im gesellschaftlichen Bereich untersuchen. Bridgestone wird dabei den Reifenentwicklungsprozess leiten, um die hocheffiziente Stromversorgung der Radmotoren während des Ladevorgangs durch die Technologie des Reifenwerkstoffs zu fördern.

Der zukünftige Ablaufplan für dieses Projekt umfasst das Design, den Bau von Prototypen, die Freigabe von In-Rad-Motoren und schließlich die Produktion von Fahrzeugen, die mit solchen Motoren ausgestattet sind. Bis 2022 soll dieses System in Fahrzeugen mit neu entwickelten Reifen getestet werden. Da eine Vielzahl von Beiträgen verschiedener Organisationen und Unternehmen in dieses System einfließen, wird das Projektteam die Entwicklung vorantreiben und bis 2025 einen Übergang zur Verifikationstestphase anstreben.

Die University of Tokyo, NSK und Bridgestone haben sich bereit erklärt, die mit diesem Projekt verbundenen Basispatentrechte freizugeben. Dementsprechend wird ein Rahmenwerk für geistiges Eigentum geschaffen, in dem Unternehmen und Organisationen, die vom Projektaufsichtsrat zugelassen wurden, in der Lage sein werden, lizenzgeschützte Technologien gebührenfrei zu nutzen. Der Zugang zu diesen Technologien wird die Entwicklung und den offenen Austausch von Innovationen ermöglichen, die über die Grenzen des laufenden gemeinsamen Forschungsprojekts hinausgehen. Mit diesem Projekt wollen die University of Tokyo, NSK und Bridgestone zur Verwirklichung einer nachhaltigen Mobilitätsgesellschaft beitragen, indem sie offene Innovationen fördern und Technologien zusammenführen, um den Waren- und Personenverkehr zu verbessern.

[1] Quelle: Forschungs- und Entwicklungsplan basierend auf dem zentralen Forschungsthema der JST „Realisierung einer emissionsarmen Gesellschaft durch innovative Technologien“.

Über NSK Ltd.

Die Unternehmensgeschichte von NSK hat 1916 mit der Herstellung seiner ersten Wälzlager in Japan begonnen. Seitdem hat sich NSK zu einem globalen Unternehmen entwickelt, das Motion & ControlTM Lösungen entwickelt, konstruiert und herstellt, die wesentliche Mobilitäts- und Industrieanwendungen unterstützen. Für weitere Informationen: www.nsk.com.

Über Bridgestone

Die Bridgestone Corporation mit Sitz in Tokio (Japan) ist das weltweit führende Unternehmen der Reifen- und Gummibranche. Neben Reifen für zahlreiche Einsatzzwecke, produziert Bridgestone zudem ein breites Angebot unterschiedlicher Produkte – darunter Industriekautschuk- und Chemieprodukte sowie Sportartikel. Diese Produkte werden international in über 150 Nationen und Regionen vertrieben.

Weitere Informationen finden Sie auf bridgestone.de sowie auf Facebook, Instagram, YouTube, Twitter und LinkedIn.

Pressekontakt Bridgestone Deutschland, Österreich, Schweiz:

Kester Grondey
kester.grondey@bridgestone.eu

Agenturkontakt Deutschland, Österreich, Schweiz:

P.U.N.K.T. PR

Benjamin Kolthoff

0049-40 85 37 60 11

benjamin.kolthoff@bridgestone.eu